Das Mammakarzinom ist die am häufigsten bei Frauen diagnostizierte Krebsart
Obwohl das Risiko an Brustkrebs zu erkranken über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich zugenommen hat, ist die Brustkrebssterblichkeit aufgrund von Früherkennung und verbesserter Therapie drastisch zurückgegangen. Durchschnittlich können 60-70% aller Brustkrebspatientinnen geheilt werden. Wird der Tumor in einem früheren Stadium entdeckt und die optimale Therapie durchgeführt, ist die Wahrscheinlichkeit geheilt zu werden noch deutlich höher. Eine intensive Zusammenarbeit der Patientin mit dem betreuenden Arzt unter – wenn möglich – Einbeziehung des Umfeldes der Patientin trägt dazu bei, diese Krebserkrankung zu besiegen.
Ursachen für Brustkrebs
Die Frage nach der einzelnen, in ‚diesem speziellen Fall’ verantwortlichen Ursache kann meist nicht beantwortet werden. Es gibt verschiedene Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Übergewicht, Alkohol, hohe Brustdichte, Stoffwechselerkrankungen etc.) die das Brustkrebsrisiko erhöhen. Daneben gibt ‚Hochrisikopatientinnen‘, hier liegt eine genetische Veränderungen vor, (BRCA 1, BRCA2 – Mutation), die mit einer massiven Erhöhung des Brustkrebsrisikos einhergeht (Hochrisikopatientinnen erkranken mit einer Wahrscheinlichkeit von 80-90% an Brustkrebs) und zudem auch des Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, auf etwa 45 % anhebt. Eine individuelle Beratung ist sinnvoll, einerseits um aufzuklären und andererseits um Maßnahmen einleiten zu können, die das Erkrankungsrisiko reduzieren.
Entstehung
Krebszellen sind veränderte Zellen, die abnorm wachsen, sich unkontrolliert vermehren und normale Zellen in ihrer Funktion zunehmend behindern. Krebszellen können im Gegensatz zu gesunden, ‚normalen Zellen’ in andere Strukturen, Gefäße oder Organe ‚hineinwachsen’ bzw. in andere Organe verschleppt werden (metastasieren) und diese zerstören. Es kann mehrere Jahre dauern, bis aus einigen wenigen Krebszellen ein wenige Millimeter großer, in der Mammographie sichtbarer Tumor entsteht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor bei der Erstdiagnose bereits gestreut hat, hängt von der Bösartigkeit (Grading) der Krebszellen und von seiner Größe ab.
Diagnose
Besteht aufgrund der bildgebenden Untersuchungen (Vorsorgeuntersuchung) der Verdacht, dass ein bösartiger Tumor der Brust vorliegen könnte, wird mit einer feingeweblichen (Histologie) Untersuchung (Biopsie) das verdächtige Gewebe durch den Pathologen entweder vor der Krebsoperation oder danach analysiert und die Verdachtsdiagnose bestätigt oder verworfen. So eine Biopsie wird nur in speziellen Brustkrebszentren durchgeführt die über das dafür ausgebildete Personal und die dafür sehr aufwendigen Gerätschaften verfügen.Wird im Rahmen der Früherkennung ein verdächtiger Tumor oder Mikrokalk entdeckt, sollte ein Spezialist zur weiteren Abklärung aufgesucht werden. Der radiologische Befund lautet im Verdachtsfall Fall BIRADS IV’ oder ‚BIRADS V’. Die Verdachtsdiagnose ‚Brustkrebs’ kann durch den Frauenarzt bzw. Radiologen gestellt werden.
Nützliche Links
Hier finden Sie eine Liste der lizensierten Institute in Österreich, die mit modernster Technik eine Mammographie durchführen dürfen.
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